Material und das Entfernen

Zum Einsatz werden vorzugsweise verschraubbare Barbells (Stäbe mit zwei verschraubten Kugeln an den Enden) oder Ball Closure Rings mit Klemmkugel verwendet. Diese sind in verschiedenen Durchmessern und Materialstärken erhältlich. Normalerweise wird ein Piercing mit einer Stärke von 1,2 Millimetern gestochen, Intim- und Brustpiercings zum Beispiel mit 1,6 Millimetern.

In der Regel wird als Ersteinsatzmaterial Titan oder PTFE (Polytetrafluorethylen) verwendet.

Darüber hinaus ist Schmuck aus zahlreichen weiteren Materialien wie Glas und Plastik, oder aus organischen Materialien, wie Holz und Horn erhältlich. Dieser sollte jedoch erst bei vollständig verheilten Piercings eingesetzt werden. Ebenfalls gibt es Piercings aus medizinischem Edelstahl, auch 316L Chirurgenstahl genannt, oder aber auch aus Echtgold, wobei letzterer sehr hochpreisig ist.

 

Das Entfernen

Wird ein Piercing noch vor dem abgeschlossenen Heilungsprozess herausgenommen, verklebt der Stichkanal zunächst und wächst anschließend schnell und vollständig wieder zusammen, so dass später kein Schmuck mehr eingesetzt werden kann. Ein erneutes Stechen ist hier in der Regel notwendig.

Ein vollständig abgeheilter Stichkanal bleibt dagegen üblicherweise erhalten, wodurch sich weiterhin Talgablagerungen darin bilden können. Häufig verengt er sich nach Entfernen des Schmucks und wächst an den Ein- und Ausstichstellen zusammen, wobei meist kleine, punktförmige Narben entstehen.